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Das Castello di Avio an der Etsch

Über dem Marktflecken Avio an der Etsch thront eine der eindrucksvollsten Burganlagen im Trentino sowie der gesamten Gegend am Gardasee: das Castello di Avio.

Die Anlage wurde erstmals 1053 urkundlich erwähnt und im 13. Jahrhundert von Guglielmo II Castelbarco erweitert und verändert. Castelbarco war stark vom Verona der Scaliger geprägt, weshalb die Burg, wie so einige Burgen am Gardasee, charakteristische Züge des veronesischen Stils aufweist.

Sie wurde zur Verteidigung sowie als Wohnsitz genutzt. Die Anlage samt stattlichem Bergfried und Picadora reiht sich sanft in die darunterliegende Landschaft ein. Der mit Zinnen und fünf Türmen versehene Mauerring umgibt die Schlossanlage samt Gärten.

Graf Castelbarco gehörte zu den Stiftern der Kirche Sant'Anastasia in Verona. Auf dem Bogen des Portals zwischen den Kirchen Sant'Antastasia und San Pietro Martire steht noch heute sein Grabmal.

Das Schloss ist heute für Besucher zugänglich. Über eine Eingangshalle erreicht man eine Reihe von Bauwerken, die sich um den Bergfried aus dem 11. Jahrhundert scharen. Besonders sehenswert sind die Fresken aus dem 14. Jahrhundert. In der Casetta delle Guardie – dem Haus der Wachmannschaften – illustrieren sie eine Reihe von mittelalterlichen Kriegsszenen, den Kampf des heiligen Georg gegen den Drachen sowie die Burg von Avio. Bei diesem Freskenzyklus handelt es sich um den ältesten romanischen Zyklus im Trentino.

Im Turm des Bergfrieds, im Palazzo Baronale, warten zahlreiche Kunstschätze, sowie in den privaten Zimmern des Grafen friedvollere, romantischere Fresken. Der Raum, dem der Namen Camera d'amore gegeben wurde, war einst angeblich vollkommen mit höfischen Liebesszenen ausgemalt. Heute sind von den farbenfrohen Bildern nur mehr zarte Andeutungen übrig: anmutig wandelnde Hofdamen in fruchtbaren Gärten.

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